SYSGO hat einen Auftrag von einem führenden japanischen Hersteller von Unterhaltungselektronik erhalten. Im Rahmen des Projektes wird die Betriebssystemplattform PikeOS derzeit auf den MIPS-Prozessor portiert, die ersten Prototypen sollen bis Ende des Jahres verfügbar sein. Ziel ist die Koexistenz von Linux und der japanischen Betriebssystemspezifikation ITRON auf einer CPU.
Linux wird dabei vor allem für die Netzwerkeinbindung der neuen Geräte verantwortlich sein. Die Kernfunktionen des Gerätes werden in einer zweiten Partition sicher von Linux getrennt wie bisher mit ITRON realisiert. Dazu ermöglicht das Partitionierungskonzept von PikeOS die nahtlose Migration der vorhandenen ITRON-Anwendungen. „Die gleichzeitige Verfügbarkeit von ITRON und Linux ist ein ganz heisses Thema in Japan“, erläutert Knut Degen, Vorstandssprecher der SYSGO AG, „Wir sehen hier grosse Chancen und werden unsere Präsenz zusammen mit unserem Partner weiter ausbauen“.
Über PikeOS
PikeOS ist eine partitionierbare Betriebssystemplattform, die die Nutzung mehrerer Betriebssysteme gleichzeitig und gegeneinander geschützt auf einer CPU erlaubt. Grundlage von PikeOS ist ein leistungsfähiges Echtzeitbetriebssystem, basierend auf modernster Mikrokernel-Technologie. Die darüberliegende Systemsoftware stellt mehrere von einander getrennte Software-Partitionen zur Verfügung. Diese Partitionen können ganze Betriebssysteme wie Linux, POSIX und OSEK etc.
PikeOS wurde nach modernsten Sicherheitsstandards entwickelt und eignet sich durch die geringe Anzahl Codezeilen in besonderer Weise für formale Zertifizierungen nach sicherheitskritischen Standards.
CODEO ist die Entwicklungsumgebung für PikeOS und basiert auf Eclipse. CODEO beinhaltet Plug-Ins für die Konfiguration und Analyse des Gesamtsystems und die komfortable Applikationsentwicklung.